In den 90er Jahren wohnte ich mit meiner Familie im Schwarzwald und trainierte beim LC Waldachtal. Dieser Club stellte den Großteil der Mannschaft, die 1997 für das Land Baden-Württemberg am Course Napoléon teilnahm.
Michael Schwelns (2.v.l.) beim Trainingslager des LC Waldachtal 1997 in Cesenatico

Der LC Waldachtal im Oster-Trainingslager 1997 in Cesenatico an der Adria. Zweiter von links: Michael Schwelnus.

Der Course Napoléon – eine Art Tour de France für Läufer – ist ein Wett­bewerb, bei dem jede Region Frank­reichs durch eine Mann­schaft vertreten wird. Außerdem gibt es Teams aus benach­barten Ländern wie Belgien und Italien sowie Mann­schaften verschie­dener Verbände, beipiels­weise ein Team der franzö­sischen Bäcker-Innung.

Michael Schwelnus (rechts) bei der Teampräsentation des Course Napoléon 1997 in Paris
Wie bei der Tour de France: Die Team­präsen­tation beim Course Napoléon 1997 in Paris, hier die Mann­schaft aus Baden-Württemberg. Ganz rechts: Michael Schwelnus.

Die Strecke führt von Paris an die Côte d’Azur nach Golfe-Juan. Napoleon landete dort 1815 nach seiner Verban­nung auf Elba, um über die Alpen auf Lyon und Paris vorzu­rücken, wo seine Herr­schaft der Hundert Tage begann.

Gewaltmarsch von Golfe-Juan bis nach Grenoble

In einem sieben­tägigen Gewalt­marsch legten Napoleons Truppen 335 Kilo­meter von Golfe-Juan bis nach Grenoble zurück. Die Natio­nal­straße Nr. 85 ent­lang dieses Weges heißt Route Napoléon.

Vor dem Start der vierten Etappe am 12. Juni wollte unsere Mann­schaft aufgeben. Vom Col du Lautaret sollte es auf einer Strecke von acht Kilo­metern etwa 600 Meter bergauf zum 2.642 Meter hohen Col du Galibier gehen. Der schnee­bedeckte Berg ragte vor uns auf und die anderen sagten alle: Nein, das schaffen wir nicht, wir müssen aufgeben!

Napoléons Landung in Golfe-Juan - Wandmalerei in Juan le Pins

Napoleons Landung in Golfe-Juan in einer Wand­malerei am Fuß­weg der Bahn­unter­füh­rung in Juan le Pins.

Die Sache schien beschlossen, dann sagte ich: „Macht, was ihr wollt, ich laufe jetzt da hoch und ich komme auf jeden Fall oben an.“ Ein Läufer, der stärker war als ich, meinte: „Wenn du das schaffst, dann kann ich es auch.“ Nach und nach stimmten alle ihm zu.

Die Route Napoléon ist durch Schilder mit kaiserlichen Adlern markiert

Napoleon sagte: „Der National­adler wird von Kirch­turm zu Kirch­turm fliegen bis zu den Tür­men von Notre-Dame.“ Sein Marsch wird deshalb „Adler­flug“ (Vol d’Aigle) genannt und die Straße ist durch Schilder mit kaiser­lichen Adlern markiert.

Wir erreichten den Gipfel, absol­vierten am selben Tag auch die fünfte Etappe nach Briançon und liefen einige Tage später unter dem Beifall der Zuschauer vor Fernseh­kameras als Dritte ins Ziel am Mittel­meer. Wir hatten nicht aufge­geben.

Michael Schwelnus 1997 am Col du Galibier beim Course Napoleon

Auf dem langen Weg zum Gipfel: Michael Schwelnus am Col du Galibier.

Napoleon gab sich niemals geschlagen, das können wir von ihm lernen. Auch beim Sport und im Berufs­leben gilt: Egal, wieviele Serpen­tinen noch vor uns liegen, wir erreichen unser Ziel, wenn wir nicht aufgeben.

Titelseite eines Heftes zur Route Napoléon

„Sie haben es zu Fuß geschafft … machen Sie es mit dem Auto“ steht auf der Titel­seite eines mehr­sprachigen Heftes über die Route Napoléon aus einem Museum in Antibes.

Als ich mich als Web­­designer selbst­­ständig machte, dachte ich, alles würde schneller gehen. Ich wollte Web­­seiten für Hotels erstellen. Dann kam die Pandemie und die Hotels mussten schließen. Nicht nur Hoteliers kämpfen finanziell ums Über­leben.

Also beschloss ich, mein Angebot zu erweitern. Mit meinem Wissen über Website-Tools für Reser­vie­rungen, Bestel­­lungen und Buchungen kann ich Unter­­nehmen bei der Digita­lisie­rung helfen. Durch profes­sio­nelle Web­seiten, auf Wunsch mit Buchungs­­kalendern für Termine, Unter­­künfte, Tagungs­räume, Tische, Strand­körbe usw.

Für meine Kunden und für mich gilt weiterhin: Aufgeben ist keine Option!

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